Chronik des Arbeitervereins Kößlarn


„ Wollen wir die Zeit erkennen, so müssen wir die soziale Frage zu ergründen suchen. Wer sie begreift, erkennt die Gegenwart, wer sie nicht begreift, dem ist die Gegenwart und Zukunft ein Rätsel.“
Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler


Vorwort
Die gegenseitige und finanzielle Unterstützung seiner Mitglieder waren die Ziele von Vereinsgründungen. „Einer für alle, alle für Einen“ war damals ein bekanntes Wort, dass zur Gründung von Selbsthilfegruppen führte und somit auch den Anstoß für die Gründung der Arbeiter-Kranken-Unterstützungsvereine gegeben haben mag. Was lag also näher, als dass die Handwerker und Arbeiter sich selbst zu helfen versuchten, denn schlimm war es für den, den eine Krankheit traf. Er kam unverschuldet in Not, weil es keine staatliche Hilfe und noch keine Sozialversicherung gab. Niemand war da, der für ihn und seine Familie sorgte. Es gab zwar schon vereinzelt Krankenkassen, aber es war nicht selbstverständlich, dass jedermann dort versichert war. Aus diesem Grunde wurde vom König Ludwig II. die Initiative ergriffen und darauf hingewirkt, dass Vereine zum Zwecke einer Krankenunterstützung gegründet wurden.




Gründung
Der Arbeiterverein wurde 2005 125 Jahre alt, Gründungsdatum war Montag, der 1. November 1880, wie aus den noch erhaltenen Büchern zu entnehmen ist. Bei der Gründungsversammlung im Nebenzimmer der Eheleute Gschneidner, im Gasthaus Alte Post, waren 37 Mitglieder anwesend. Sämtliche Anwesenden entschieden sich für die Gründung des Arbeiterkrankenunterstützungsverein. Die anschließend durchgeführte Wahl ergab folgendes Ergebnis: Vorstand: Josef Vötter, Schriftführer: Emanuel Mascheck, Kassier: Johann Gschwendner Ausschussmitglieder: Christian Schäffner u. Franz Vogginger Gründungsmitglieder. Josef Vötter, Emanuel Mascheck, Johann Gschwentner, Christian Schaffner, Franz Vogginger, Anton Wagner, Michael Wagner, Johann Scheurer, Jakob Edmeier, Max Eder, Johann Schlisselbaumer, Josef Edzenberger, Johann Graf, Franz Fasching, Wilhelm Bauer, Georg Fleischmann, Johann Hausner, Valentin Schernhammer, Johann Schinglhammer, Josef Fuchs, Johann Mittermeier, Anton Würrer, Georg Arnold, Ludwig Buchner, Alexander Bauer, Josef Weber, Hermann Harbeck, Benedikt Scheier, Karl Botzenhart, Georg Schreiner, Friedrich Machtl, Ferdinand Buchner, Benedikt Lehner, Xafer Geimerl, Englbert Wilhelm, Ignaz Jrlmeier, Franz Gabelseder. Die Mitglieder entrichteten einen Monatsbeitrag von 20 Pfennig und eine einmalige Aufnahmegebühr von 50 Pfennig. Die Auszahlung Unterstützung erfolgte durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung durch den behandelten Arzt und wurde ab dem 3. Krankheitstag ausbezahlt, wobei diese nur bis zu einem Höchstbetrag von 4 Wochen ausbezahlt wurde. Neben den ordentlichen Mitgliedern traten dem noch jungen Verein auch 17 nichtordentliche Mitglieder, nämlich Ehrenmitglieder dem Verein bei:
1. Hochw. Herr Pfarrer Nömeier
2. Herr Kooperator Seiler
3. Herr Benefiziat Hundsberger
4. Herr Lehrer Efterl
5. Frau Lehrerin Efterl
6. Herr Fraunberger
7. Herr Gschneidner ( Vereinswirt )
8. Frau Gschneidner ( Vereinswirtin )
9. Frl. Grabmeier
10. Herr Fortmüller
11. Herr Harbeck jun.
12. Herr Kastenberger
13. Herr Huber
14. Herr Brundobler
15. Herr Ruef
16. Herr Nassau
17. Herr Wallner
Die Ehrenmitglieder zahlten den halben Beitrag, dafür aber wurde ihnen keine Unterstützung im Krankheitsfalle gewährt.

Fahnenweihe am 6. Juli 1890
Die Feier begann mit einem Gottesdienst um 7.00 Uhr mit anschließender Weihe der neuen Fahne sowie der Bänder.
Um 9.30 Uhr war großer Umzug mit 13 auswärtigen Vereinen. Im Anschluss daran war das Anbringen der Fahnenbänder durch die Fahnenmutter und der Fahnenjungfrau auf der für diesen Zweck am Marktplatz errichtete Festbühne. Nach dem offiziellen Teil der Feier schloss sich ein Gartenfest an. Abends war Konzert. Der im Jahr 1880 gegründete Arbeiter Kranken Unterstützungsverein wurde aufgelöst. An seine Stelle wird am

7. März 1897 der „Kath. Arbeiter-Verein Kößlarn“ gegründet.
Gleichzeitig damit trat der Verein dem Verband süddeutscher katholischer Arbeitervereine als Mitglied bei und stellte sich unter dem Schutz des Hl. Joseph, wie in den neuen Vereinsstatuten des Jahres 1897 aufgeführt ist. Die Grundziele des Vereins blieben durch die Umbenennung unberührt, lediglich religiöse Grundsätze wurden zusätzlich in die Vereinssatzung aufgenommen. „Den Glauben, die Religiosität und die Sittlichkeit seiner Mitglieder zu schützen und sie zu fördern“, vor allem aber auch „das Standesbewusstsein in rechter Weise zu wecken, die soziale Stellung der Arbeiter zu heben und für das materielle Wohl der Einzelnen nach Kräften zu sorgen“, waren die Grundsätze, die neu hinzugekommen waren. Das Geistliche lag in den Händen von Präses Herrn Kooperator Haushofer. Die monatlichen Versammlungen dienten zum geselligen Beisammensein, auch wurden dabei zahlreiche allgemein bildende, soziale und politische Themen behandelt. Dem neuen Verein gehören 45 ordentliche und 14 außerordentliche Mitglieder an.
In der Donauzeitung Nr. 34 vom 12. Februar 1897 ist folgender Bereicht erschienen: „Von Kößlarn schreibt man bei „Donau Ztg.“. Hier hat sich ein katholischer Arbeiterverein gebildet. Schon im Jahre 1880 hatte sich eine Anzahl Arbeiter zusammengeschlossen, um sich gegen seitig in Krankheitsfällen zu unterstützen. Auf Anregung des Hrn. Kooperators Haushofer, der in seinem Vortrage über katholische Arbeitervereine namentlich die Notwendigkeit der Organisation der Arbeiter betonte und auf die erhabeneren und umfangreichen Ziele und Bestrebungen der katholischen Arbeitervereine hinwies, die ein einzelner lokaler Unterstützungsverein nicht zu erreichen vermag, beschlossen sämtliche Mitglieder ihren bisherigen Unterstützungsverein zu einem katholischen Arbeiterverein zu erweitern und auszubauen. Man bringt hier dem schönen Vereine das regste Interesse und allseitige Sympathie entgegen.
Die Bildung des neuen kath. Arbeitervereins hatte zur Folge, dass mehrere Mitglieder aus diesem Verein austraten und einen eigenen Verein gründeten.
Eine noch existierende Satzung aus dem Jahr 1897 bestätigt, dass sich in diesem Jahr der A.K.U.V. Kößlarn III, der so genannten Hubreiter Verein, gebildet hat. Auch eine Vereinsfahne mit der Jahreszahl 1898 ist noch vorhanden. Der Verein hatte sein Vereinslokal in der Brauereigaststätte Zue. Ein Fahnenband vom Jahr 1909 mit dem Aufdruck „ gestiftet von der Fahnenmutter und Brauereimeisters-Gattin Maria Zue“ ist noch vorhanden.
Der kath. Arbeiterverein beteiligt sich 1899 an der Fahnenweihe in Simbach und 1901 bei der Fahnenweihe in Birnbach.
Bezüglich eines Gründungsfestes am 23. Juni 1907 wurde auch eine Fahnenweihe in üblicher Weise abgehalten. Es dürfte sich dabei um den Arbeiter Burschen Unterstützungsverein Kößlarn II gehandelt haben. Eine Aufnahmskarte mit dem Datum 14. März 1909 bestätigt ein Bestehen des Vereins. Vorstand war zu diesem Zeitpunkt Georg Eilhammer, Schriftführer Lesch und Kassier war Friedlmeier.

Protokoll vom 05. September 1909
Auf Antrag des Kgl. Bezirksamtes Griesbach wurde heute am 5. September 1909 eine außerordentliche Generalversammlung des kath. Arbeitervereins Kößlarn im Gschnaidnerischen Bräuhause einberufen. Es erschienen 34 Mitglieder. Die Versammlung ist beschlussfähig. In dem schwebenden Verfahren mit dem kgl. Bezirksamtes betr. Befreiung des Vereins (von Seiten des kgl. Bezirksamtes) von der jährlichen Rechnungsablegung und Einsendung an das kgl. Bezirksamt wird gemäß Antrag der Aufsichtsbehörde v. 8. Juli d.J. einstimmig beschlossen, den § Abs 1. der Statuten der Kranken – Unterstützung abzuändern wie folgt: § 2. Abs. 1. Vom Verein wird Unterstützung gewährt im allgemeinen jeden ordentlichen Mitglied, das von einer Krankheit betroffen worden oder dem ein sonstiger Unglücksfall zugestoßen ist, so dass es völlig arbeitslos und erwerbsunfähig ist. Ein klagbares Recht gegen den Verein wird nicht eingeräumt.
Im Kassenbuch ist am 1. Januar 1913 eine Ausgabe von 5,40 Mark vermerkt, die ausgegeben wurden für die Teilnahme am Begräbnis des Hochw. Herrn Pfarrer Nömeier in Ötting. Sterbetag ist der 12. Dezember 1912.

Neues Vereinslokal
Der Wechsel des Vereinslokals zum Gasthaus Fraunberger (später Otto Erbertseder) im Oberer Markt könnte erfolgt sein, als der Brauereibetrieb Alte Post 1918 eingestellt wurde und das Gschnaidnerische Anwesen vom Darlehensverein Pfarrkirchen erworben wurde. Die „Alte Post“ wurde 1920 in ein Gasthaus mit Metzgerei umgewandelt und ist seither im Besitz der Familie Hager.

Generalversammlung am 8. Januar 1922
Die auf dem Wege der Akklamation erfolgte Vorstands-Wahl hatte folgendes Resultat: Vorstand: Josef Schleheider, ehem. Wollspinnereibesitzer, Kößlarn; Kassier: Edmeier Josef, Tagelöhner, Kößlarn; Schriftführer: Baumeister Hermann, Drechslermeister, Kößlarn;; Ausschussmitglieder: Scheiblhuber Alois, Tagelöhner, Pimmerling; Hager Franz, Zimmermann, Thanham; Rambach Andreas, Postpote, Kößlarn; Hauner Englbert, Gütler, Steinberg;; Zum Vertrauensmann zur Krankenkontrolle das Ausschussmitglied Scheiblhuber Alois gewählt.
Wegen der enormen Geldentwertung werden in der Generalversammlung vom 21.1.1923 die Beiträge wie folgt neu festgesetzt: Aufnahme gebühr 10.- M, Monatsbeitrag 5,- M, Krankengeld 10.- M; Monatsbeitrag der außerordentlichen Mitglieder 2.- M; Entschädigung des Vereinsdieners pro Auflag (Vierteljahresversammlung) ½ Liter Bier. Mitglieder, welche dem Verein schon 20 Jahren oder noch länger angehören und in beschränkten Verhältnissen leben, kann die Vorstandschaft von der Entrichtung des monatlichen Beitrages dispensieren, ohne das deswegen der Anspruch auf die Krankenunterstützung verloren geht.
Der Verein beteiligt sich am Sonntag, den 15. Juni 1924 beim 80jährigen Gründungsfest des Veteranen- und Kriegervereins Kößlarn I.
5 Mitglieder des Vereins und der Vereinsdiener nehmen am 50jährigen Gründungsfest des Arbeiter-Krankenunterstützungsvereins Altötting am 13. Juli 1924 teil, sie verbinden diese mit einer anschließenden Wallfahrt.

Josephifeier am 19. März 1925 (Pressebericht vom 30. März 1925 )
Der kathol. Arbeiterverein trat nach mehrjähriger Pause kürzlich wieder einmal an die Öffentlichkeit, und zwar mit einer Josephi-Feier größeren Stils. Dieselbe nahm einen wohlgelungenen Verlauf. Nur der geplante Lichtbildervortrag „Eine Pilgerreise nach Rom im Jubeljahr 1925“ konnte nicht stattfinden, weil, wie sich inzwischen herausgestellt hat, die Serie nicht rechtzeitig dem Zug entnommen wurde und so bis Budapest (!) geriet. Dafür hielt aber H. H. Pater Bonifaz von Schweiglberg, welcher bereits den kirchlichen Teil der Feier (Generalkommunion und Festpredikt) aufs trefflichste geleitet hatte, einen nicht minder interessanten und lehrreichen Lichtbilder-Vortrag über das Benediktiner-Missionsgebiet Korea. Den äußeren Rahmen hierzu bildete ein prächtiges Konzert der Kapelle Schmalhofer und des Kirchenchors im überfüllten Fraunberger-Saal.

7. September 1924
Die vom 6. Juli angeregte Versammlung zwecks Versuches des Zusammenschlusses mit den Arbeitervereinen II u. III fand heute Nachmittag 3 Uhr im Saale des H. Fraunberger statt. Es war jeder der 3 Vereine sehr gut vertreten, so dass der aus Passau erschienen H. Arb. = Satr. Meier vor einer stattlichen Anzahl Männer und Burschen sprechen konnte. Hauptpunkte des trefflichen Referates: „ Zweck und Ziel der kath. Arbeitervereine sowie Notwendigkeit u. Nützlichkeit des Diözesan- Sekretariates.“ Leider fielen die von allen Zuhörern als meisterhaft anerkannten u. vom Präses des kath. Arbeitervereins ermöglichst unterstrichenen Worten des H. Referenten auf unfruchtbaren Boden. Der Arbeiterverein II will als eine Art Gesellenverein weiter bestehen, Arbeiterverein III glaubt auf die bisherige Selbstständigkeit nicht verzichten zu können. Über den Wiederanschluss an den Diözesan – Verband wird sich der kath. Arbeiter Verein am 1. Sonntag, den 1. Oktober endgültig schlüssig machen. Falls das zustande kommt, werden vielleicht manche Mitglieder der Vereine II und III sich beim kath. Arbeiterverein aufnehmen lassen, ohne deshalb die bisherige Mitgliedschaft bei II bzw. III aufgeben zu müssen. Ob aus dem Arbeiterverein II vielleicht einmal ein kath. Gesellenverein und damit ein Jungbrunnen für den Kath. Arbeiterverein wird, lässt sich heute noch nicht sagen.

Die Fahne wird lt. Rechnung vom 3. Juli 1925 vom Kloster für den Betrag von 1,50 Mark ausgebessert.
Der Verein beteiligt sich am 60jährigen Gründungsfest des Arbeiterkrankenunterstützungsverein in Neuötting am Sonntag, den 21. Juni 1925 mit 5 Personen (der Arbeiter-Krankenunterstützungsverein III mit 4 Personen). Bereits um 2 Uhr Früh war Abmarsch zum Bahnhof Ering, da von Kößlarn aus keine Verbindung bestand.

Am Sonntag, den 19. September 1926 feierte der erst gegründete Kath. Burschenverein Kößlarn sein erstes Gründungsfest mit Standartenweihe im kleinen Kreise der hiesigen Vereine, sowie einige benachbarte Burschenvereine. Auch der Kath. Arbeiterverein nahm mit einer stattlichen Anzahl seiner Mitglieder an diesem Fest teil.

Rundschreiben vom 1. Juli 1927
Betreff: Mitglieder-Ehrentafel des Kath. Arbeitervereins Kößlarn.
Es ist beabsichtigt, demnächst eine Mitglieder-Ehrentafel aufzustellen, und zwar soll dieselbe zurückgreifen auf jenen Zeitpunkt (7.März 1897), an welchem die Umwandlung des damaligen Arbeiterkranken-Unterstützungsvereins Kößlarn in den jetzigen Kath. Arbeiterverein erfolgte.
Nun sind inzwischen verschiedene Herren aus irgendwelchen Gründen aus dem kath. Arbeiterverein Kößlarn ausgeschieden. Die Betreffenden können jedoch ein Anrecht auf Eintragung in die Ehrentafel dadurch sehr leicht erwerben, dass sie nachstehende Bedingungen erfüllen:
1.) Es ist eine Beitrittserklärung abzugeben. Dieselbe kann schriftlich oder mündlich abgegeben werden, schriftlich durch Eintrag des Namens in das gegenwärtige Verzeichnis, mündlich gegenüber irgend einem Vorstandsmitglied. Als unwiderruflich Endpunkt der Meldefrist müssen wir Sonntag, den 7. August (nächster Versammlungstag) bestimmen, und zwar aus technischen Gründen. Später Kommende könnten beim besten Willen nicht berücksichtigt werden.
2.) Es sind die Beitragszahlungen wieder aufzunehmen. Dieselben beginnen mit dem 1. August 1927 und betragen 20 Pfennig monatlich für jene Herren, welche das 60. Lebensjahr noch nicht erreicht – 10 Pfennig monatlich für solche Herren, welche das 60. Lebensjahr schon überschritten haben. --- Einhebung einer Wiederaufnahmegebühr oder Nachzahlung von Monatsbeiträgen (etwa vom 1.1.27 an ) kommt nicht in Frage.

Krankengeld kann den unter 60 Jahre alten Herren erst nach einer Wartezeit von 3 Monaten und den über 60 Jahre zählenden Interessenten gar nicht gewährt werden. Im Übrigen aber bekommen die Wiedereingetretenden dieselben Rechte, wie sie die gegenwärtigen aktiven Mitglieder besitzen (Beteiligung des Vereins mit Fahne bei der Beerdigung, Hl. Messe nach dem Ableben, Eintrittsermäßigung bei Veranstaltungen usw.).

Was speziell das Krankengeld betrifft, so sei (für die neuen Mitglieder unter 60 Jahren ) noch bemerkt, dass dasselbe lt. Beschluß der Vereinsleitung v. 19. Juni ab 1. Januar 1928 bis auf weiteres 1 Monat lang gewährt wird und täglich 50 Pfennig beträgt.
Den Wiedereintretenden ( hoffentlich sind es recht viele ! ) heute schon im Namen des Vereines ein herzliches „Grüß Gott !“ zurufend, zeichnen:

Die Erinnerungstafel des kath. Arbeitervereins Kößlarn 1897 – 1927 enthält folgende Mitglieder:

A. Vorstandschaft:
Hw. Hr. Josef Ebert, Präses 1921; Josef Schleheider, Vorstand 1922; Josef Edmeier, Kassier 1897;
Andreas Rambach, Schriftführer 1924; Franz Seiler, Fahnenjunker 1926; Anton Bruckner 1897, Anton Schmitt 1898, Englbert Hauner 1905, Ausschussmitglieder;

B. Ordentliche Mitglieder:
Angloher Jgnaz 1907, Asanger Franz 1921, Asanger Johann 1897, Beisser Josef 1925, Berglehner Jakob 1915, Brandl Josef 1925, Bruckmeier Josef 1914, Brummer Georg 1900, Brummer Josef 1925, Brunner Franz 1922, Brunner Heinrich 1897, Brunner Josef 1925, Brunhuber Josef 1925, Eder Albert 1925, Feldschmid Martin 1897, Fraunberger Josef 1918, Gelhart Johann 1908, Goderer Josef 1897, Hausner Ludwig 1927, Heilmeier Gottfried 1925, Hofer Johann 1907, Huber Ludwig 1926, Kobl Johann 1926, Kreileder Georg 1927, Maier Alois 1924, Meissauer Josef 1897, Moosbauer Franz 1904, Mühlbauer Franz 1904, Mühlschuster Johann 1900, Niedermeier Sylvest 1908, Pelzer Josef 1910, Pfaffinger Franz 1897, Pfeifenthaler Jakob 1908, Pöfinger Josef 1897, Rahstorfer Johann 1897, Reichenwallner Valentin 1925, Rosenhamer Josef 1920, Scheiblhuber Alois 1900, Schmidbauer Michael 1913, Schmalhofer Franz 1924, Schmölz Josef 1926, Seiler Josef sen. 1897, Seiler Josef jun. 1925, Stallbauer Johann 1908, Wagner Heinrich 1902, Zeilinger Ferdinand 1922

C. Außerordentliche Mitglieder.
Buchner Hermann sen., Friedlmeier Ferdinand, Hager Ludwig, Polster Simon, Ranzinger Ludwig, Schmalhofer Josef, Schödermeier Franz, Voitlbauer Michael, Zue Franz, Zue Johann, Aigner Therese, Buchner Ros., Fraunberger Ros., Rambach Anna, Schmalhofer Anna, Schödermeier Maria, Schödermeier Mathilde, Weinzierl Thekla

Satzung des Kath. Arbeitervereins Kößlarn
Neu bearbeitet von Koop. Anton Jrber und bestätigt in der Generalversammlung am 4. Oktober 1931.
Auszüge aus der Satzung: „ Der kath. Arbeiterverein Kößlarn“ unter dem Schutz des hl. Josef hat den Zweck: den Glauben und die guten Sitten seiner Mitglieder zu schützen und zu fördern; die soziale Stellung der Arbeiter zu heben und für ihr Wohl nach Kräften zu sorgen; wahre Freundschaft und geselliges Leben in veredelnder belehrender Unterhaltung zu pflegen. Zur Erreichung dieses Zweckes soll dienen: der regelmäßige Besuch des Gottesdienstes an Sonn. – und Feiertagen und die eifrige Teilnahme an den kirchlichen Festlichkeiten; der öftere Empfang der hl. Sakramente während des Jahres.

Der Verein besteht aus ordentlichen Mitgliedern, außerordentlichen Mitgliedern und Ehrenmitgliedern.
Ordentliches Mitglied kann jeder unbescholtene, kath. Arbeiter werden, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und einem gegnerischen Verein nicht angehört. Außerordentliches Mitglied kann jeder Gönner des Vereins werden, der einen einmaligen, größeren Beitrag oder einen Jahresbeitrag von mindestens 3 Mark leistet. Besonders verdiente Männer können auf Vorschlag der Vorstandschaft durch Beschluß der Generalversammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Die Vorstandschaft:
An der Spitze des Vereins steht die Vorstandschaft, welche aus dem Präses, einem Vorstand, der zugleich Stellvertreter des Präses ist, einem Kassier, einem Schriftführer und 4 weitere Ausschussmitglieder.
Eine Neuwahl des Präses findet nur statt, wenn derselbe mit bischöflicher Erlaubnis seine Stelle als Präses niedergelegt hat oder von derselben durch den Bischof abberufen wird.
Zahlungen:
Zahlungen aus der Vereinskasse dürfen nur auf Anweisung des Präses gemacht werden. Für Zahlungen ohne solche Anweisungen ist, falls sie nicht nachträglich erfolgt, der Kassier ersatzpflichtig.

Am 25. Juni 1933 wurde durch die Reichsregierung das Versammlungsverbot für sämtliche kath. Vereine erlassen, sodass die Monatsversammlungen in den Folgemonaten nicht abgehalten wurden.
Am Sonntag, den 6. August konnte die Monatsversammlung wieder stattfinden, da das Versammlungsverbot wieder aufgehoben wurde. Der Hochw. Hr. Präses konnte nicht mehr teilnehmen, das er es nicht für ratsam hielt infolge der Verbote sich an den Versammlungen ohne der Genehmigung des bischöflichen Ordinariat teilzunehmen.

In den Monaten Januar u. Februar 1934 wurden keine Monatsversammlungen abgehalten um nicht Gefahr zu laufen in Unannehmlichkeiten mit der Kreisregierung zu geraten. Inzwischen fand in der Wohnung des Vorstandes Bruckner eine Vorstandschaftssitzung statt um zu dem Verbot Stellung zu nehmen. Die Teilnehmer kamen zu dem Beschluss, den Kath. Arbeiterverein umzustellen auf den ursprünglichen Gründungstitel „Arbeiter Krankenunterstützungsverein“ I Stammverein und unter diesem Titel ab 1. März die Versammlungen (Sprechtage) wieder aufzunehmen.

Protokoll (97)
Am Sprechtag des 6. Januar 1935 stellte der Vorsitzende Josef Brunnhuber den Antrag, die Krankenunterstützung von 50 Pfennig auf 70 Pfennig pro Tag zu erhöhen, alle Anwesenden waren damit einverstanden.

Protokoll (102)
Am Sonntag den 2. Juni 1935 wurde beschlossen, ein 50 jähriges Gründungsfest zu feiern wozu alle Vereine von Kößlarn und Umgebung eingeladen werden, besonders aber die Arbeiter Vereine in der Umgebung. Auf Sonntag den 14 Juli wurde das Fest angesetzt, der Vorstand nimmt die Sache in seine Hand.

Beim Sprechtag am 7. Juli gab der Vorstand bekannt, dass das Fest nicht im großen Stil abgehalten werden darf, da der Arbeiterverein kein „Vaterländischer Verein“ sondern nur ein „Privatverein“ ist. Auf Befehl der Kreisleitung dürfen öffentliche Auf – und Umzüge nicht stattfinden.
Am 14. Juli 1935 war das Fest. Früh 7 Uhr war hl. Segensmesse für die verstorbenen Mitglieder und Weihe der Fahnenbänder, hernach kleines Frühstück bei Erbertseder dann Pause bis 1 Uhr. Um 1 Uhr versammelten sich alle Vereine in der Brauerei Zue zu einem gemeinsamen Abmarsch ins Vereinslokal Otto Erbertseder, die Musik besorgte die Kapelle Lachinger aus Kößlarn. Nach 2 Uhr war Konzert. Abends 5 Uhr gemeinsames Essen hernach Ansprache des Vorstandes, ungefähr 10 Uhr war Schluss. Das Fest war sehr schön und friedlich, aber der Besuch hätte besser sein sollen, von den auswärtigen Vereinen. Aus Kößlarn waren alle Vereine beteiligt, sogar die freiwillige Feuerwehr Westerbach und Vierling aber Thanham nicht. Aus Griesbach waren 2 Arbeitervereine da.

Für das Fest wurde vom hiesigen Kloster die Fahne lt. Rechnung vom 13. Juli 1934 für 1,50 Mark ausgebessert.

1939 begann der 2. Weltkrieg, der praktisch jegliche Vereinstätigkeit lahm legte und die Nachkriegszeit stand unter dem Diktat der Besatzungsmächte. Es gab in dieser Zeit weder Niederschriften noch Eintragungen in den Büchern. Es ist jedoch festzustellen, dass während der gesamten Zeit Unterstützungen gewährt wurden, daraus ist zu schließen, dass der Verein im Stillen tätig war, und weiterhin auch Monatsbeiträge gezahlt wurden.

Die Laienspielgruppe des Arbeitervereins Kößlarn spielte am 4. u. 5. März 1950 Im Saale der Gastwirtschaft Erbertseder den „Wildschütz von Bayerisch Zell“ - ein Wildererstück mit Gesang aus den Bayerischen Bergen.-

Die am 7. Januar 1951 stattgefundene Generalversammlung des Arbeitervereins wurde durch den ehemaligen Vorstand „Pischl“ eröffnet, der seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen Ausdruck gab. Die Tagesordnung umfasste dem Gedenken der verstorbenen Mitgliedern, den Kassenbericht, Bericht über das vergangene Jahr und Neuwahlen der Funktionäre.
Einstimmig wurden gewählt:

1. Vorstand
2. Vorstand
Schriftführer
Vereinsdiener
Kassier
Fahnenjunker
Birkl Ägidius
Koch Josef
Mühldorfer Max
Lehner Georg
Gehard Georg
Huber Josef
In den Ausschuss wurden gewählt:
Ludwig Pischl, Sylvest Wagner,
Josef Stapfer, August Probst
und Rosenbauer

Jahreshauptversammlung vom 6. Januar1952
eröffnete der Vorsitzende Ägidius Birkl die sehr gut besuchte Versammlung und erteilte sodann Georg Lehner das Wort. Nach einem ausführlichen Kassenbericht folgte schließlich ein kurzer Jahresrückblick. Es wurden 12 Monatsversammlungen abgehalten und 11 Wanderungen durchgeführt. Der Verein konnte im abgelaufenen Jahr 17 neue Mitglieder aufnehmen, aber auch 1 Todesfall war zu verzeichnen. Auf der Tagesordnung stand weiterhin die Neuwahl der Vorstandschaft. Vorstand Ägidius Birkl musste jedoch feststellen, dass die ganze Versammlung mit der bisherigen Vereinsführung vollauf zufrieden ist. Es wurde einstimmig die Ansicht geäußert, dass die jetzige Vorstandschaft die beste sei und deshalb auch bleiben solle. Somit erübrigte sich die Neuwahl.
Es folgte die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft:
Familie Schödermeier für die 67jährige Mitgliedschaft, Maria Schödermeier seit 1925, Johann Stallbauer seit 1908, Michl Schmidbauer seit 1913, Josef Rosenhammer seit 1913, Simon Polster seit 1919, Fraunberger-Eheleute seit 1910, Mathilde Erbertseder seit 1920, Hermann Wagner seit 1924, Therese Aigner seit 1924, Josef Brunnhuber (Ehrenvorstand) seit 1925, Ludwig Pischl seit 1926, Hans Unterbichler seit 1926, Michael Voitlbauer seit 1927, Jakob Schlappinger seit 1929, Otto Erbertseder seit 1930, Michael Zue seit 1930.

Nach dem Wegzug des bisherigen Schriftführers Max Mühldorfer übernahm Josef Penninger ab Januar 1952 dieses Amt.

Sebastianiprozession 1952
Im Jahr 1649 wütete im Markt die Pest, der etwa die Hälfte der rund 1000 Bewohner zum Opfer fielen. Die Überlebenden gelobten deshalb eine Prozession des hl. Sebastian. Diese Tradition wurde dieser Tage fortgeführt. Im Gottesdienst erinnerte Pfarrer Georg Reischl an den Ursprung des Gelübdes und an den hl. Sebastian als „Symbol des Widerstandes“. Die festliche Prozession durch den Markt vom Banner und der Statue des Märtyrers, die die Mitglieder des Arbeitervereins trugen, angeführt.

Fahnenweihe am 20 Juli 1952
Der Arbeiterverein hatte am vergangenen Sonntag einen großen Festtag. Der Verein lies seine alte Fahne restaurieren, die an diesem Tag feierlich geweiht wurde. Die Musikkapelle hatte vor dem Festlokal der Gastwirtschaft Georg Spermann Aufstellung genommen und mit einem Landauer mit prächtigem Gespann wurden die ältesten Mitglieder des Vereins herangefahren. Beim Eintreffen jedes dieser Arbeiterveteranen spielte die Kapelle ein Musikstück. Aber nicht nur diese Ehrenmitglieder wurden mit dem Landauer geholt, sondern auch die Fahnenmutter, es war dies die Gastwirtsgattin Maria Spermann, und die Fahnenjungfer Marianne Ortner. Ab 9 Uhr begab sich dann der Festzug durch den fahnengeschmückten Markt in die Kirche. Während des Festgottesdienstes spielte die Musikkapelle Schmalhofer die deutsche Messe und Hochw. Herr Pfarrer Georg Reischl hielt nach dem Evangelium die Festpredigt. Im Eingang dieser Ansprache erwähnte H. Herr Pfarrer Reischl das Wirken des vor 75 Jähren auf der Heimreise von Rom des verstorbenen großen sozialen Bischofs Wilhelm Emanuel Ketteler und nannte die am vergangenen Wochenende in Altötting stattgefundenen Gedenkfeiern des katholischen Werkvolkes.

Arbeit sei unsere Lebensaufgabe, und zur Arbeit gehöre das Gebet, denn „bete und arbeite“, so heiße unser großer Auftrag, in diesem Sinne sprach der Festprediger. Die Fahnenweihe selbst nahm Hochw. H. Pfarrer Reischl gleich im Anschluss an die Predigt vor. Anschließend wurde wieder mit Musik über den von vielen Menschen gesäumten Marktplatz zum Festlokal marschiert. Max Mühldorfer vom Vorstand des Vereins hieß alle Anwesenden, insbesondere die erschienen Vereine herzlichste willkommen und dankte bei dieser Gelegenheit allen Freunden und Gönnern, die die Anschaffung der neuen Vereinsfahne durch Spenden und wohlwollende Unterstützung ermöglichten, nicht zuletzt aber galt der Dank den Schwestern vom Kindergarten (Kloster) Kößlarn, die mit viel Fleiß und Mühe die an diesem Tage geweihte und dem Verein somit übergebene Fahne anfertigten. Die Fahnenmuter Maria Spermann überreichte Fahnenbänder an die teilnehmenden Vereine: Bauernverein Kößlarn, Arbeiterverein-Kranken-Unterstützungsverein Hubreith, die Freiw. Feuerwehren Vierling, Kößlarn, Rumannsaigen, Oberwesterbach und Thanham.

Zwei caritative Vereine schließen sich zusammen
Bei der Generalversammlung des Krankenunterstützungsvereins am 4. Januar 1953 übergab die Vorstandschaft des gleichnamigen Vereines Kößlarn III (Hubreith) bei der Gelegenheit den Kassenüberschuss dieses Vereins (85 DM), denn der Verein Kößlarn III hat infolge der geringen Mitgliederzahl beschlossen, sich dem Bruderverein Kößlarn I anzuschließen. Dieser Beschluss wurde sowohl von den Mitgliedern des Arbeiter-Kranken-Unterstützungs-Vereines Kößlarn III, wie der des Vereins Kößlarn I einstimmig gebilligt. Der Anschluss wurde vom Bayerischen Landesaufsichtsamt für das Versicherungswesen und vom Landratsamt Griesbach angeregt, da der Arbeiter-Kranken-Unterstützungs-Verein Kößlarn III als nicht mehr für lebensfähig erachtet wurde. Die letzte Vorstandschaft bestand aus dem Vorstand Albert Mayerhofer, Kassier Ludwig Probst und Schriftführer Sepp Scheichl.
Die Neuwahl der Vorstandschaft erbrachte folgendes Ergebnis:
Ägidius Birkl, Kößlarn wurde wieder zum 1. Vorstand gewählt, Franz Redinger, Ragern, (bisher im Ausschuss von Kößlarn III), als 2. Vorstand: Max Mühldorfer, Kößlarn, ging als Vorsitzender und Schriftführer hervor und Vereinskassier wurde wiederum Georg Lehner, Kößlarn. Zu Rechnungsprüfern, die gemeinsam des Vereins zu wählen sind, wurden Josef Scheichl, Schreinermeister und August Probst, Maurer, beide Kößlarn, bestellt.
Eine vom Bayerischen Landesaufsichtsamt für das Vereinswesen ausgearbeitete neue Satzung (Vereins-Satzung) wurde vorgelesen und gebilligt.

Pressebericht vom 12. Januar 1950
Eine Theateraufführung des Arbeitervereins Kößlarn 3 ( Burschenverein Hubreith) brachte am Freitag, den 6.1. (Hl. Dreikönig) das Bayerische Volksstück „Der Schmuggler und sein Sohn“ in der Gastwirtschaft Zue in Kößlarn zur Aufführung.

Vereinsänderung
Der Arbeiterkrankenunterstützungsverein Kößlarn I hielt am Sonntag, den 30. Mai 1954 in der Gastwirtschaft Bimesmeier eine Generalversammlung ab, wobei es um die Auflösung oder um das Weiterbestehen des Unterstützungsvereines ging. Die Mehrheit der Mitglieder hat sich in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen für eine Auflösung als Krankenunterstützungsverein ausgesprochen und deshalb wurde auch diese Generalversammlung einberufen. Vereinskassier Georg Lehner, sozusagen die Seele des Vereins, begründete kurz den von Mitgliedern an die Vorstandschaft herangetragenen Wunsch. In der nachfolgenden geheimen Abstimmung sprachen sich 68 Mitglieder für und 2 Mitglieder gegen die Auflösung des Vereins, 4 Stimmen waren ungültig. Die nach der Vereinssatzung erforderliche Zweidrittelmehrheit wurde so erreicht und der Auflösungsbeschluss erlangte damit Gültigkeit.
In der anschließenden Aussprache kam man überein, sich als gewöhnlicher „Arbeiterverein“ neu zu konstituieren. Es wurde auch gleich zur Wahl der Vorstandschaft des neugegründeten Vereins geschritten. Dabei ging die bisherige Vereinsleitung mit Ägidius Birkl als 1. Vorsitzenden, Franz Redinger als dessen Stellvertreter, Georg Lehner als Kassier und Josef Penninger als Schriftführer wieder als solcher hervor. Die Wahl erfolgte durch Zuruf. Alle wurden einstimmig gewählt.
Damit hat der bisherige „Arbeiterkrankenunterstützungsverein Kößlarn I“ aufgehört zu existieren und an seine Stelle ist der neugegründete „Kößlarner Arbeiterverein“ getreten.

75 jähriges Gründungsfest
Am 16. Juni 1955 beging der Arbeiterverein sein 75 jähriges Bestehen. Es beteiligten sich dabei sämtliche Ortsvereine sowie 10 auswärtige Vereine. Es marschierte und spielte die Musikkapelle, angeführt von Tambourmajor Josef Redinger. In den 4 festlich geschmückten Landauern saßen Pfarrer Georg Reischl, Bürgermeister Franz Höhne, Festredner Sepp Obernhuber, die Fahnenmutter des AV, Gastwirtsgattin und Bäuerin Maria Spermann, die Festjungfrauen Inge Hofbauer u. Mathilde Rembart sowie den Veteranen des Festvereins Ludwig Pischl, Josef Brunnhuber (Steinberg), Simon Polster, Kaspar Scheichl und Hermann di Maria/Wagner. Den Schluss des mehrere hundert Meter langen, farbenprächtigen Zuges bildete der Patenverein A.K.U.V. Griesbach II und schließlich der Veranstalter selbst. Nach dem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche, den Pfarrer Georg Reischl hielt, und der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal bewegte sich der Festzug mit flotten Klängen durch den ganzen Markt. Zum Festplatz zurückgekehrt folgte der Festakt mit dem Festredner Sepp Obernhuber aus Hoisching. Er hieß vor allem den Patenverein aus Griesbach, mit dem Stadtoberhaupt Graml - an der Spitze, herzlichste willkommen, ebenso alle teilnehmenden Vereine. Nach einem kurzen Rückblick über die 75 jährige Geschickte des Verein wurden Veteranen für langjährige Zugehörigkeit geehrt: Johann Stallbauer (50 Jahre), Ehrenvorstand Josef Brunnhuber (Fischerwirt) aus Steinberg für 20 jährige vorbildliche Führung des Vereins und 30 jährige Mitgliedschaft, ebenso Ludwig Pischl von hier, der 25 Jahre treu und redlich die Vereinskasse geführt und dem Vorstand stets hilfreich zur Seite stand. Zum Schluss meinte Obernhuber, St. Josef, der heilige Handwerker möge auch weiterhin Vorbild und Ansporn den Vereinsangehörigen sein und bleiben.

Der Arbeiterverein übernimmt die Patenschaft beim 50 jährigen Gründungsfest des Kath. Arbeitervereins Ering am 24. Juni 1956. Zu diesem Zweck fand bei der Monatsversammlung am 4. April 1956 eine Tischsammlung statt, bei der die beachtliche Summe von 12 DM zusammen kam, sie wird verwendet zur Anfertigung einer Tafel als Gegenleistung.

Beim Gründungsfest in Eggenfelden nahmen 10 Mitglieder teil.

Bei der am 6. Januar 1957 im Gasthaus Eichler stattgefunden Generalversammlung stand u. a. auch die Neuwahl der Vorstandschaft auf der Tagesordnung. Dabei ging der bisherige Kassier Georg Lehner, seit langem als „Seele des Vereins“ bekannt, als neuer Vorstand hervor. Er wurde mit überwältigender Mehrheit gewählt. Sein Stellvertreter wurde der bisherige erste Vorstand Ägidius Birkl. Hermann Lehner wurde Kassier. Lebhaft war die Aussprache über die Neufassung der Beiträge. Die Mehrheit sprach sich schließlich für eine Erhöhung von bisher 30 auf 40 Pfennig pro Monat aus. Dem Jahresbericht war zu entnehmen, dass der Verein am Jahresanfang 175 Mitglieder, darunter 33 Ehrenmitglieder, zählte.

Am 1. Mai, am Tag der Arbeit, beteiligte sich der Arbeiterverein beim Gottesdienst der Gemeinschaftsmesse um 10 Uhr für die verstorbenen Mitglieder. Abends fand im Gasthaus Hager der Maitanz statt, der vom Arbeiterverein ausrichtet wurde.

Jahreshauptversammlung am 1. Januar 1961
Nach dem Gedenken der im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitglieder: Bäckermeister Hermann Buchner, Schustermeister Rudolf Zitterbart, Maurer Alois Hausner, Vorstandsmitglied Josef Stapfer fand die Neuwahl statt.
Zum 1. Vorstand wurde wieder Georg Lehner gewählt, als Schriftführer und Kassier wurden diejenigen wie bisher gewählt. Zum Vereinsdiener wurde Benno Hennhöfer, für den bisherigen Vereinsdiener Johann Krenner, bestimmt. Für das verstorbene Vorstandsmitglied Josef Stapfer wurde Franz Probst in die Vorstandschaft gewählt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 5. Januar 1964 wurde beschlossen; der Beitrag für Mitglieder bis 65 Jahre beträgt jährlich 4.- DM, für Mitglieder über 65 Jahre 2.- DM. Der Beitrag wird halbjährlich kassiert.

Der Arbeiterverein hatte am Sonntagnachmittag seine Generalversammlung, die sehr gut besucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden die zwölf ältesten Mitglieder des Vereins in einer kleinen Feier geehrt und beschenkt. Vorstand Lehner überreichte je eine Torte und eine Flasche Wein und lud die Geehrten dann zu einer Brotzeit ein. Es waren dies Ehrenvorstand Josef Brunnhuber, Martin Reisinger, Nepomuk Hochhauser, Maria Schödermeier, Johann Unterbichler, Georg Frankenberger, Xafer Hirler, Anton Wohrab, Xafer Würzinger, Martin Stallbauer, Ludwig Ranzinger und Georg Penninger.

Die Generalversammlung selbst begann mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Gedenken an die im Jahre 1965 verstorbenen Mitglieder.
Johann Stallbauer und Alois Mayerhofer. Vereinskassier Hermann Lehner gab einen detaillierten Kassenbericht, der zur vollsten Zufriedenheit der Mitglieder ausfiel. Der Mitgliederstand zum 1. Januar wurde in diesem Zusammenhang mit 181 angegeben.
Bei der folgenden Neuwahl der Vorstandschaft wurde Georg Lehner als erster Vorsitzender wieder gewählt. Neuer Schriftführer und Kassier wurde Heinrich Stapfer.

Beim 100 jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe am 24. Juli 1966 in Alkhofen nahmen 14 Personen vom Arbeiterverein Kößlarn teil. Es wurde mit Privatautos gefahren.

Der Arbeiterverein Kößlarn, als einer der ältesten Vereine der Pfarrei, hat es sich zur vornehmsten Aufgabe gemacht, kranken Vereinsmitgliedern finanziell zu helfen und in letzter Zeit auch den ältesten Mitgliedern jeweils zur Weihnachtszeit in einer eigenen Feier besondere Ehrungen zuteil werden zu lassen. Auch am Stephanietag des Jahres 1966 fand im Vereinslokal Spermann eine Altenehrung statt. Vorstand Lehner, von einer schweren Krankheit gerade genesen, begrüßte die Senioren des Vereines und meinte, der Arbeiterverein lasse es sich einfach nicht nehmen, „seinen alten Mitglieder die ihnen gebührende Ehre zu erweisen. Sie Senioren des Vereins wurden an diesem Nachmittag gut und liebevoll bewirtet. Sie erhielten auch je eine Torte und eine Flasche Wein.
Spende in Höhe von 100.- DM für die Anschaffung des Feuerlöschfahrzeuges im Januar 1968 durch den Verein.

Abschied von Herrn Josef Brunnhuber
Am 12. April 1968 hat Gott unser ältestes Mitglied im Alter von 93 Jähren nach längerem Leiden zu sich genommen. Herr Josef Brunnhuber, ehemaliger Vorstand des Vereins, hat durch sein Wirken ( vor allem im 2. Weltkrieg ) und durch seine 42 jährige Mitgliedschaft dem Arbeiterverein Kößlarn sehr große Dienste erwiesen.
Am 15. April ( Ostermontag ) wurde Herr Brunnhuber unter zahlreicher Anteilnahme des Arbeitervereins Kößlarn und anderer Vereine in Asenham beerdigt. Als letzter Gruß wurde am Grab durch Herrn Weitneder ein Kranz niedergelegt. Der Verein wird Herrn Brunnhuber ( Fischer Wirt ) stets in guter Erinnerung behalten.
Er möge ruhen in Frieden.
Teilnahme an dem Trauergottesdienst mit 42 Mitgliedern.

Der Arbeiterverein nimmt teil an der Fahnenweihe 1968 beim Patenverein Griesbach

Erwin Koch neuer Vorstand des Arbeitervereins
Generalversammlung vom 12.1.1969
Der Arbeiterverein hatte am Sonntag in der Gastwirtschaft Spermann seine Generalversammlung, die sehr gut besucht war. Vorstand Lehner eröffnete die Versammlung und gab bekannt, dass er aus Gesundheitsgründen nicht mehr in der Lage sei, weiterhin Vorstand zu bleiben. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, vor allem aber für die ihm zu jeder Zeit gewährte Unterstützung durch die übrigen Vorstands – und Ausschussmitglieder. Er schlug schließlich vor, den Maurer Erwin Koch zu seinem Nachfolger zu bestellen.
In geheimer Wahl wurde schließlich Erwin Koch zum 1. Vorstand gewählt, sein Stellvertreter ist Johann Stallbauer.
Der Vorschlag, Lehner in Anerkennung seiner Verdienste um den Arbeiterverein zum Ehrenvorstand zu ernennen, fand ungeteilte Zustimmung. Anschließend wurde der Zimmerer Josef Pelzer wurde zum neuen Fahnenjunker bestellt.

Der Arbeiterverein nahm am 22. Juni 1969 mit 12 Mann am 50 jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe beim Arbeiterkrankenunterstützungsverein Winhöring teil.

Franz Birkl neuer Vorstand des Arbeitervereins ( Januar 1972 )
Nach einem umfassenden Jahresbericht des Vorsitzenden berichtete er auch darüber, dass der Verein dem Musikverein zur Anschaffung der neuen Uniform ursprünglich ein Darlehen von 1000 DM gewährt hab, von dem später die Hälfte, also 500 DM, in eine Spende umgewandelt worden seien. Die restlichen 500 DM habe der Musikverein zwischenzeitlich zurück bezahlt. Die Wahl des neuen Vorstandes gestaltete sich jedoch äußerst schwierig. Erst nach mehreren vergeblichen Ansätzen gelang es, einen neuen Vereinsvorsitzenden zu küren. In geheimer, schriftlicher Wahl wurde der Mechaniker Franz Birkl aus dem Oberen markte, dessen Vater selbst viele Jahre hindurch an der Spitze des gleichen Vereins gestanden hatte, zum neuen Vorstand des Arbeitervereins bestellt. Fast alle Abstimmenden hatten sich für Birkl ausgesprochen. Auf Grund dieses überwältigenden Vertrauensbeweises erklärte sich Birkl dann auch bereit, das Ehrenamt anzunehmen, wofür er großen Beifall erntete. Zum zweiten Vorstand wurde Josef Huber aus Ragern wieder gewählt, ebenso Heinrich Stapfer als Schriftführer. Neu besetzt werden musste auch die Stelle des Fahnenjunkers. Hierfür konnte Willy Talits aus Moosmühle gewonnen werden. In den Vereinsausschuss wurden außer dem bisherigen Vorstand Erwin Koch, Franz Probst, Georg Gelhart, Josef Pelzer, Herbert Bartl und Max Nöbauer gewählt.

Generalversammlung am 12.1.1975
Nach den Regularien ( Jahresbericht, Kassenbericht ) erinnerte Birkl an die Teilnahme beim 50 jährigen Gründungsfest in Pleiskirchen, beim 100-jährigen Gründungsfest in Neumarkt und bei der Fahnenweihe in Niederbergkirchen.
Weiter berichtete der Vorsitzende von einer Spende an den hiesigen Kindergarten für die Anschaffung von vorschulischem Material in Höhe von 500 DM.

Neuwahl bei der Jahreshauptversammlung vom 11. Januar 1976
Nachdem Franz Birkl nicht mehr als Vorstand kandidierte, wurde ein Wahlausschuss mit Heinrich Stapfer, Norbert Messmer und August Güth gebildet, der aus den eingebrachten Vorschlägen und der anschließenden Abstimmung folgendes Ergebnis bekannt geben konnte:
1. Vorstand Benno Hennhöfer, Stellvertreter Josef Pelzer. Als Kassier und Schriftführer wurde Heinrich Stapfer wieder bestätigt. Dem Ausschuss gehören neu an oder wurden ebenfalls wieder gewählt: Franz Probst, Josef Schmidlehner, Josef Loibl, Herbert Bartl, Franz Birkl und Martin Rauch.

Die Neuwahl bei der Jahreshauptversammlung im Januar 1980 erbrachte folgendes Ergebnis: 1. Vorstand wurde wieder Benno Hennhöfer, zweiter Vorstand blieb Josef Pelzer und der Kassier heißt weiterhin Heinrich Stapfer. In den Ausschuss wurden gewählt: Franz Birkl, Josef Schmidlehner, Franz Probst, Josef Loibl, Jakob Trummler und Johann Krenner jun. Fahnenjunker bleibt Willy Talits.

Zur Förderung des Erntedankfestes spendet der Verein dem Heimatgeschichtlichen Arbeitskreiseinen Geldbetrag von 150.- DM.
Im April 1977 spendet der Verein dem TSV Kößlarn eine Sitzbank für den Sportplatz im Wert von 156.- DM.

Als Starthilfe für die Gründung des Altenclubs spendet der Arbeiterverein 100.- DM.

Abschied von Maria Spermann
Am Samstagvormittag ( 30. Januar 1980 ) wurde unter überwältigender Beteiligung der Bevölkerung und vieler Trauergäste aus nah und fern die Gastwirtin „Zur blauen Traube“ und Herbergsmutter des Arbeitervereins, Maria Spermann, zur letzten Ruhe gebettet. Pfarrer Schiermeier zelebrierte unter Assistenz von Pfarrer Georg Spermann, einem Sohn der Verstorbenen, und zwei weiteren Geistlichen den Trauergottesdienst. Ein langer Trauerzug setzte sich in Bewegung. Unter den Trauergästen befanden sich starke Abordnungen des Arbeitervereins und des Müttervereins, die ihrem langjährigem Mitglied damit die letzte Ehre erwiesen.
Frau Spermann war lange Zeit die Herbergsmutter und Fahnenmutter bei der Fahnenweihe 1952 und Gründungsfest im Jahre 1955. Der Vorstand des Arbeitervereins, Benno Hennhöfer, legte der Verstorbenen einen Kranz am offenem Grab nieder.

Arbeiterverein beim Patenbitten in Griesbach
( Griesbach am 14. März 1980 )
Im Rahmen eines gut besuchten Kameradschaftsabends im Gasthaus Bichler machten dem Arbeiterverein diesmal besonders willkommene Gäste ihre Aufwertung. Gleich ein ganzer Bus mit Kameraden vom Arbeiterverein Kößlarn war zum traditionellen Patenbitten für sein Gründungsfest im Juli eingetroffen. Vorstand Winklhofer konnte dabei den Bürgermeister Matejka als Schirmherrn der Jubiläumsfeier, Vorstand Hennhöfer, die Fahnenmutter Anni Feichtinger, die Trauermutter Anni Einberger, die Patenjungfrau Berta Müller, und die Festjungfrau Christa Hennhöfer begrüßen.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand das „Patenbitten“. Für die Gäste und „Bittsteller“ aus Kößlarn mussten, einem alten Brauch folgend, der erste Vorstand und sein Stellvertreter Pelzer die Tortour auf sich nehmen und auf einem zugespitzten Balken, vor dem Griesbacher Vorstand Winklhofer kniend, Anliegen und Bitte zur Übernahme der Patenschaft für ihr Gründungsfest vortragen.
Die Kößlarner erhielten natürlich die erwartete Zusage und revanchierte sich dafür mit einem kunstvollen, die Ansicht Kößlarns zeigenden Holzteller als Ehrengeschenk, sowie einer mit einer ansehnlichen Spende.

100 jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe am 12. und 13. Juli 1980
Bereits am Vorabend des eigentlichen Festtags wurde bei einem gemeinsamen Gottesdienst der verstorbenen Mitglieder gedacht. Vor der restaurierten Mariensäule am Marktplatz schloss sich eine Ehrung für die Toten an, die von Pfarrer Schiermeier gehalten und vom Kirchenchor gesanglich umrahmt wurde. Der Vorstand des Jubelvereins, Benno Hennhöfer, legte nach ehrenden Worten einen Kranz nieder. Der Trommlerzug der freiwilligen Feuerwehr geleitete dann alle Beteiligten des Patenvereins Griesbach und des hiesigen Vereins über den Marktplatz zum Vereinslokal Georg Spermann, wo Benno Hennhöfer die Teilnehmer willkommen hieß.
Am Sonntag fand die Fahnenweihe mit den örtlichen und Gastvereinen statt. Der Griesbacher Arbeiterverein fungierte als Patenverein.
Der Tag begann mit einem Weckruf der Ehrengäste durch die Musikkapelle Josef Brummer. Nach dem Empfang der ankommenden Vereine, Einholung der Fahnenmutter ( Anna Feichtinger), der Trauermutter (Anna Einberger) und den Festjungfrauen (Christine Hennhöfer und Berta Müller) und Begrüßung der Ehrengäste durch Vorstand Hennhöfer stellten sich alle Teilnehme zum Kirchenzug auf. Pfarrer Schiermeier erwartete den langen und prächtigen Zug vor dem Portalstöckl, wo der Festgottesdienst gefeiert wurde. Vorstand Hennhöfer begrüßte hier nochmals alle Vereine mit ihren Vorständen, den Schirmherrn Bürgermeister Matejka, die Marktgemeinderäte, den Patenverein Griesbach mit Vorstand Winklhofer und der Patenjungfrau Gabi Bichler sowie den 2. Bürgermeister Ebner und Ehrenvorstand Lehner. Im Anschluss an den Festgottesdienst erfolgte die Weihe der neuen Fahne und den Bändern.
Die Teilnehme wurden dann zu einem gemeinsamen Mittagessen auf die einzelnen Gasthäuser verteilt. Diese Zusammenkunft beschloss einen denkwürdigen Tag für Kößlarn und insbesondere für Vorstandschaft, Festausschuss und alle Mitglieder des Arbeitervereins, von der äußere Rahmen durch das Beflaggen und Schmücken der Häuser geschaffen worden war, wobei der Wettergott ein Einsehen mit den Verantwortlichen und deren Gästen hatte. Im Festlokal Ludwig Hager, in dem die Ehrengäste und verschiedene Vereine logierten, konnte noch unter großen Beifall Landrat Baptist Kitzlinger empfangen werden, der, von einem anderen Fest kommend, für kurze Zeit im Markt war und dem Festverein seine Glückwünsche aussprach. Die Musikkapelle Josef Brummer spielte hier noch zur Unterhaltung auf und bei angeregter Unterhaltung wurde dieser Festtag gebührend gefeiert.

Die Bauernbühne spendet dem Arbeiterverein für die Auslagen zu ihrem 100 jährigem Gründungsfest einen Geldbetrag von 300.- DM, die der seinerzeitige Vorsitzende Alfred Hopper im August 1980 überbrachte.

Der Griesbacher Arbeiterverein kam zum Patenbitten (20. März 1981)
Das Gasthaus Spermann war am Freitag Abend bis auf den letzten Platz besetzt, als der Vorstand des hiesigen Arbeitervereins, Benno Hennhöfer, die Versammlung eröffnete. Anlass war der Besuch der Mitglieder des Griesbacher Arbeitervereins, der heuer das 100 jährige Gründungsfest feiern kann und sich deshalb zum Patenbitten einstellte. Hennhöfer konnte dabei ganz besonders den Griesbacher Bürgermeister Lindinger, den Vorstand des Arbeitervereins, Winklhofer, die Fahnenmutter Frau Hellinger, die Trauermutter Frau Graw und die Patenjungfrau Mittermeier, die einen Blumenstrauß überreicht bekam sowie auf Kößlarner Seite deren Fahnenmutter Feichtinger, Trauermutter Einberger und Patenjungfrau Pelzer herzlich willkommen heißen.
Nach einem „inständigen Bitten“ werden die Kößlarner Kollegen die Patenschaft übernehmen“. Die Kößlarner ließen die Gäste nicht lange auf dem „Marterwerkzeug“ und Vorstand Hennhöfer stimmte unter dem Beifall seiner Mitglieder zu, die Patenschaft zu übernehmen. Zum Zeichen der Verbundenheit überreichte Vorstand Winklhofer eine kostbare Holzfigur, die den hl. Josef, den Patron der Arbeiter, darstellt und von dem Griesbacher Herrgottschnitzer und Bildhauer Sailer stammt.

Arbeiterverein Kößlarn ist Patenverein beim 100 jährigen Gründungsfest des Arbeitervereins Griesbach am 27. u. 28. Juli 1981
Bereits am Samstagabend war die Bevölkerung durch Plakatankündungen und Verteilung der Festschrift darauf aufmerksam gemacht, beim Standkonzert der Wolfachtaler Blaskapelle am Stadtplatz recht zahlreich vertreten. Es folgte eine Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Stadtplatz mit ehrenden Worten der verstorbenen Vereinsmitglieder. Im Anschluss daran wurden im neuen, ganz in den Landesfarben Weiß-Blau gehaltenen Festzelt der Brauerei Neumayer am Parkplatz Nord der Patenverein Kößlarn empfangen und von Vorstand Winklhofer willkommen geheißen. Sein weiterer Gruß galt dem Schirmherrn, Bürgermeister Lindinger, der Fahnenmutter Inge Hellinger, der Trauermutter Erika Graw, der Festjungfrau Renate Mittermeier, und den Festmädchen Orlowski, Absmeier, Bischl, Bachhuber, Meier, Lutz, Zauner und Schäufl, sowie dem Patenverein mit Benno Hennhöfer an der Spitze und der Patenjungfrau Elfriede Pelzer. Einen imposanten Rahmen bot das fast bis auf den letzten Platz besetzte Festzelt bei den anschließenden Ehrungen verdienter, langjähriger Mitglieder des Arbeitervereins, die vorgenommen wurden von Vorstand Winklhofer und Schriftführer Herbert Huber.

Am Sonntag war schon sehr früh beim Jubelverein eine große Beschäftigung zu verzeichnen, war doch schon um 5 Uhr Treffpunkt beim Festzelt, um von dort aus die Fahnenmütter, die Festjungfrauen, den Bürgermeister, die Vorstände und verschiedene Ehrengäste feierlich mit Musik einzuholen. Nach einem Weißwurstessen bei der Fahnenmutter Inge Hellinger Begann kurz darauf der fast nicht enden wollende Empfang der der Vereine im Festzelt.

Spende an die Pfarrei für die Restaurierung der Figuren im September 1982
Der Arbeiterverein spendet für die Restaurierung der Figuren des hl. Florian und Sebastian und der Traggestelle für den hl. Sebastian und die Silbermadonna den ansehnlichen Betrag von 750.- DM. Die Pfarrei wertet diese großartige Spende als ein Zeichen der Solidarität mit der Kirche.

Vorstandschaft des Arbeitervereins unverändert ( Januar 1884 )
Die Leitung des Arbeitervereins wurde anlässlich der Jahreshauptversammlung einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Die beiden Vorsitzenden Hennhöfer und Josef Pelzer bilden auch künftig mit Heinrich Stapfer (Schriftführer und Kassier) sowie den Ausschussmitgliedern Franz Birkl, Josef Loibl, Jakob Trummler, Alfred Gelhart, Josef Schmidlehner und Josef Simböck die Vorstandschaft. Probleme bei der Benennung des Fahnenjunkers werden dadurch gelöst, das sich Franz Biermeier und Fritz Kanamüller als Vertreter von Willi Talits zur Verfügung stellten. Es folgte der Jahresbericht des Vorsitzenden sowie der Kassenbericht, den Stapfer vortrug. Ehrungen und ein Grußwort des Bürgermeisters Matejka rundeten die Versammlung ab.

Der Verein spendet für die Renovierung der Statue des hl. Josefs im April 1986 die stolze Summe von 500 DM.

Karl Hofer bei der Jahreshauptversammlung im Januar 1986 für seine 50 jährige Mitgliedschaft beim Arbeiterverein mit einer Urkunde geehrt.

Hennhöfer weiter an der Spitze des Arbeitervereins (Januar 1988 )
Josef Pelzer zweiter Vorsitzende.
Kaum Veränderungen gab es an der Spitze des Arbeitervereins. Bei den Neuwahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde sowohl Benno Hennhöfer als ersten als auch Josef Pelzer als zweiten Vorsitzenden einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Neu sind Hubert Niebauer und Josef Hirler im Ausschuss des Vereins, dem wiederum die bisherigen Mitglieder Schmidlehner, Loibl, Gelhart und Trummler angehören. Es folgte ein ausführlicher Jahresbericht vom Vorstand Hennhöfer sowie der Kassenbericht des Kassiers Stapfer. Die Prüfer bescheinigten dem Kassier sowie der gesamten Vorstandschaft eine vorbildliche Arbeit.

Wechsel des Vereinslokals 1990
Unerwartet und für viele unverständlich wurde dem Arbeiterverein mitgeteilt, dass das langjährige Gasthaus und Vereinslokal ab 1. April 1990 für immer geschlossen wird. In einer einberufenen Mitgliederversammlung wurde daher als neues Vereinslokal das Gasthaus Bimesmeier/Eichler gewählt.
Der Umzug mit den vorhandenen Vereinsfahnen sowie vereinseigene Bücher und Erinnerungsstücke wurde bereits Anfang April 1990 von der Vorstandschaft durchgeführt. Wann der Wechsel von der Gastwirtschaft Erbertseder zur Gastwirtschaft Spermann ( Gasthaus zur Blauen Traube ) stattfand, ist nicht bekannt, dieser dürfte kurz vor dem 2. Weltkrieg erfolgt sein.

Jahreshauptversammlung im Januar 1992 - Hennhöfer bleibt Vorsitzender Bürgermeister Benno Hennhöfer wurde für vier weitere Jahre als Vorsitzender des Arbeitervereins bestätigt. Als zweiten Vorsitzenden wurde Sepp Pelzer bestimmt. Heinrich Stapfer, dem man eine gewissenhafte Kassenführung bestätigt hatte, wurde mit seiner Aufgabe ebenfalls für weitere vier Jahre betraut.

25 jähriges Priesterjubiläum Pfarrer Schiermeier
Der Arbeiterverein beteiligt sich beim 25 jährigen Priesterjubiläum des Pfarrers Hans Schiermeier am 4. Juli 1993.>br> Ablauf: 9.30 Uhr Abholung des Jubilars und Kirchenzug durch den Markt, 10.00 Festgottesdienst anschließend Pfarrfest im Pfarrstadel mit Gratulationsprogramm. Der Arbeiterverein stellt zur Anschaffung eines wertvollen Evangeliar als Geschenk 200.—DM zur Verfügung

Heinrich Stapfer gibt nach 30 Jahren die Vereinskasse ab
Bei der im Januar 1995 stattgefundenen Jahreshauptversammlung gibt der langjährige Kassier und Schriftführer Heinrich Stapfer sein Amt aus gesundheitlichen Gründen ab, zum Nachfolger wurde Alfred Gelhart gewählt. Stapfer, der fast ein Viertel der gesamten Vereinsgeschichte gewirkt hatte, hat den Verein wesentlich geprägt. Besondere Verdienste erwarb sich Stapfer als Organisator beim 100 jährigen Gründungsfest 1980. Stapfers umsichtiger Verwaltung verdankte der Verein nicht nur einen Anstieg 181 (1965) auf 241 (1995) Mitglieder, sondern auch fast die Verzehnfachung des Vereinsvermögens. In einem weiten Punkt der Tagesordnung einigten sich die Mitglieder ab dem Jahr 1995 die Beiträge per Einzugsverfahren zu erheben, wobei der Jahresbeitrag auf 5 DM im Jahr angehoben wurde.

Stapfer wurde für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Jahreshauptversammlung am 13. Januar 1996.
Neben den Ehrungen ( Benno Hennhöfer, Alois Steinberger, Georg Hofer ) je 40 Jahre, fanden auch Neuwahlen statt. Benno Hennhöfer wurde in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt, ebenso Josef Pelzer zum 2. Vorsitzenden. Kassier ist Klaus Hensel und Schriftführer Hubert Niebauer. In den Ausschuss wurden neu bzw. wieder gewählt: Josef Loibl, Josef Schmidlehner, Franz Walter, Karl Heinz Huber, Alfons Roßmadl und Josef Abtmeier. Kassenprüfer Herbert Eichler und Josef Simböck.

Bürgermedaille für Heinrich Stapfer
Zusammen mit Michael Koch (Veteranenverein) erhielt Heinrich Stapfer die Bürgermedaille des Marktes Kößlarn. Stapfer bekam diese hohe Auszeichnung für seine hervorragende Arbeit beim Arbeiterverein sowie viele weitere ehrenamtliche Tätigkeiten.

Maibaumfest am 1. Mai 1996
Nach mehrjähriger Unterbrechung gibt es wieder einen Maibaum im Markt, dass vom Arbeiterverein vorbereitet und organisiert wurde. Pünktlich um 14.00 Uhr begann die Feier mit dem Aufstellen des Maibaumes, der von vielen Helfern per hand aufgestellt wurde. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Kößlarner Schrammeln. Bei herrlichem Wetter wurde mit vielen Gästen bis spät Nachmittag gefeiert.

Neue Satzung erstellt
Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Januar 1997 wurde durch die Versammlung eine neue Satzung beschlossen. Die seit 1954 bestehende Satzung wurde auf den neuesten Stand gebracht. Der wesentliche Grund der Satzungsänderung war § 1 (Name, Sitz und Zweck des Vereins), den Arbeiterverein als „ Arbeiterverein Kößlarn e.V.“ ins Vereinsregister einzutragen. Die Grundaussagen der übrigen § blieben unverändert.

Josef Loibl für 50 jährige Vereinstreue geehrt.
Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung am 9 Februar 1999 bei denen folgende Mitglieder geehrt wurden für 40 Jahre Franz Walter und Johann Plaschko und für 50 Jahre treue Mitgliedschaft Josef Loibl.

Heinrich Stapfers letzter Weg
Der Arbeiterverein nimmt am Freitag, den 11. Juni 1999 von seinem langjährigen Schriftführer und Kassier abschied. Hennhöfer würdigte am Grab die langjährige Treue des Verstorbenen und vor allem aber seine 30 Jahre als vorbildlicher Kassier und Schriftführer.

Nach 24 Jahren Wachablösung an der Vereinsspitze
Benno Hennhöfer, der 24 Jahre an der Spitze des Vereins gestanden hatte, trat nicht mehr zur Wahl an. Auch sein Stellvertreter Josef Pelzer stellte nach 24 jähren sein amt zur Verfügung. 2. Bürgermeister Hans Butz würdigte das große Engagement des Bisherigen Vorsitzenden Benno Hennhöfer, der mit „Kameradschaftsgeist, Umsicht und Verantwortungsbewusstsein“ den Arbeiterverein zusammengehalten und weiterentwickelt habe. Auch sein Stellvertreter Josef Pelzer habe sich „um den Verein verdient gemacht“, betonte Butz.
Die Neuwahlen, bei denen Butz als Wahlleiter fungierte, erbrachten ein einstimmiges Votum für Herbert Eichler als 1. Vorsitzenden und Alfons Roßmadl als 2. Vorsitzenden. Das Amt des Kassiers wird künftig Erika Hennhöfer übernehmen. Der bisherige Kassier Klaus Hensel kandidierte nicht mehr. Schriftführer ist nunmehr Benno Hennhöfer, der sich weiterhin um die umfangreiche Vereinschronik kümmern wird. Ausschussmitglieder sind Inge Angloher, Klaus Hensel, Karl Heinz Huber, Konrad Koller, Bernhard Müller und Josef Schmidlehner. Zu Kassenprüfern wurden gewählt Hubert Niebauer und Josef Pelzer. Geehrt wurden für 40 jährige Mitgliedschaft Josef Pelzer, Josef Stapfer, Jakob Trummler und Otto Ammer. Eine Urkunde über 50 jährige Mitgliedschaft erhielt Jakob Trummler.

Arbeiterverein erbaut ein Kletterhaus für den Kindergarten
Das acht Jahre alte Kletterhaus auf der Spielwiese des Kindergartens war morsch geworden. Deshalb regte der ehemalige Vorstand des Arbeitervereins, Bürgermeister Benno Hennhöfer, an, dem Kindergarten ein neues zu spendieren. Spontan stellte Vorstand Herbert Eichler den Erlös des Maifestes – immerhin 1300 DM – für das Material zur Verfügung. In etwa 50 Arbeitsstunden fertigten sechs Mitglieder des Arbeitervereins unter der Leitung des „Kapos“ Barni Müller ein Häuschen an, das sich sehen lassen kann.

Bei der Jahreshauptversammlung im Februar 2001 wurden Benno Hennhöfer und Josef Pelzer zu Ehrenmitgliedern ernannt. Josef Pöfinger und Josef Wilzinger erhielten je eine Urkunde für 40 jährige Mitgliedschaft. Vorsitzender Eichler erinnerte auch an die Teilnahme am 75 jährigen Gründungsfest in Frauenau.

Der Arbeiterverein nimmt als Patenverein beim 100 jährigen Gründungsfest in Ering am 15. Juli 2001 mit 14 Mitglieder teil.

Beitragsanpassung ( Jahreshauptversammlung Januar 2002 )
In einem weiteren Punkt der Tagesordnung ging es um die Beitragsanpassung auf Euro. Mehrheitlich sprach sich die Versammlung für die Beitragsanpassung bzw. Erhöhung auf vier Euro Jahresbeitrag aus.

Der Arbeiterverein spendet für das Zeltlagerteam des KJG Kößlarn zur Ausstattung des Küchen – und Gemeinschaftszeltes im Oktober 2002 einen Betrag von 250 Euro

Arbeiterverein schenkt Vorstandschaft erneut das Vertrauen
Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung vom 25. Januar 2004. Etwa 70 Mitglieder konnte der Vorsitzende Herbert Eichler neben Bürgermeister Franz Holub sowie die beiden Ehrenmitglieder Benno Hennhöfer und Josef Pelzer begrüßen. In seinem Jahresbericht führte der Vorsitzende unter anderem aus, das dem Verein derzeit 235 Mitglieder angehören, davon 42 fragen und 193 Männer. Die Altersstruktur: zwei Mitglieder unter 25 Jähren, 84 zwischen 25 und 50 Jähren über 50 Jahre 148. Das Durchschnittsalter beträgt somit 54 Jahre.
Die ältesten Mitglieder sind Josef Hochhauser und August Güth mit jeweils 86 Jahren. Nach dem Kassenbericht und Kassenprüfung erfolgte die Neuwahl der Vorstandschaft. Herbert Eichler bleibt Vorsitzender, Alfons Roßmadl 2. Vorstand. Außerdem wurden gewählt: Erika Hennhöfer (Kassiererin), Benno Hennhöfer (Schriftführer und Chronist), die Ausschussmitglieder Karl Heinz Huber, Bernhard Müller, Konrad Koller, Josef Plaschko, Josef Lebmann und Hans Abtmeier, Kassenprüfer Josef Pelzer und Walter Stampfl.

Eine Spende von € 300,-- gewährt der Arbeiterverein dem Kindergarten Kößlarn zur Vorbereitung und Durchführung des 100 jährigen Gründungsfestes. Die Übergabe des Geldes erfolgte am 20. April 2004

125-jähriges Gründungfest vom 24. – 26. Juni 2005
Das Fest begann mit einer Zeltdisco am Freitag, den 24. Juni mit den Musikern „Ryan Eden“ auf dem Sportplatzgelände, dass von der Jugend organisiert und durchgeführt wurde. Der Vorabend begann mit dem Empfang des Patenvereins aus Griesbach sowie der örtlichen Vereinen im Festzelt. Anschließend zogen die Vereine zur Mariensäule am Marktplatz, bei der Pfarrer Manfred Wurm die Ehrung der verstorbenen Mitglieder vornahm und von der Jugendblaskapelle musikalisch umrahmt wurde. Vorstand Eichler legt mit ehrenden Worten einen Kranz nieder.
Der Festabend war geprägt von Ehrungen von langjährigen Mitgliedern und einen Rückblick auf 125 Jahre Arbeiterverein Kößlarn. Zur Unterhaltung spielte die Blaskapelle Kößlarn. Der Festtag begann mit dem Empfang der 41 Gastvereine aus ganz Nieder- und Oberbayern, darunter Arbeitervereine, Unterstützungsvereine, Fach- und Zunftvereine. Empfangen wurden ebenso die örtlichen Vereine sowie Ehrengäste. Der anschließende Kirchenzug wurde musikalisch begleitet von den Blaskapellen aus Kößlarn und Triftern und führte zum Marktplatz. Eingangs des Festgottesdienstes am Marktplatz begrüßte Vorstand Eichler die Ehrengäste Pfarrer Manfred Wurm, Bürgermeister und Schirmherr Franz Holub, Bad Griesbachs Bürgermeister Robert Ertl, die ehemaligen Bürgermeister Josef Matejka und Benno Hennhöfer, zugleich auch früherer Vorstand und Ehrenmitglied des Arbeitervereins, Mitglieder des Marktrats, Festbraut Monika Eichler, Patenbraut Katrin Denk, Patenbraut Nathalie Hasbauer aus Bad Griesbach, Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer, vom Gründungsfest mit Fahnenweihe 1980 Fahnenmutter Anni Feichtinger, Trauermutter Anni Einberger, Festjungfrau Christine Aigner, Patenjungfrau Gabi Birkl aus Bad Griesbach, Patenjungfrau Elfriede Baumgartner vom Gründungsfest 1981 in Griesbach, Fahnenjungfrau Marianne Kopp vom Gründungsfest 1955, Fahnenjungfrau Inge Schätz, Fahnenjungfrau Mathilde Mayerhofer, den früheren Vorstand Franz Birkl und Ehrenmitglied Josef Pelzer. In seiner Ansprache erinnerte Eichler an das Anliegen des im Jahr 1880 gegründeten Arbeiter-Krankenunterstützungsverein, Mitglieder bei Krankheit und Not finanziell aus der Vereinskasse zu unterstützen. In seiner heutigen Form beteiligt sich der Arbeiterverein an allen kirchlichen Prozessionen, bei denen er die Statue des heiligen Sebastian mitträgt, stelle jährlich einen Maibaum auf und unterstütze Kindergärten, Jugend usw. Pfarrer Manfred Wurm zelebrierte den Festgottesdienst, den die Blaskapelle Kößlarn mit der Schubert-Messe musikalisch umrahmte. In seiner Predigt forderte er die Gottesdienstbesucher auf, im Sinne der Jesus-Nachfolge auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, das Leid und Elend anderer zu sehen und dabei den Blick „nach oben“ nicht zu verlieren. Nach der Segnung der Fahnenbänder hefteten die Festdamen ihre Bänder an die Fahnen und sprachen anschließend ihre Prologe. Es folgten Grußworte von Bürgermeister Franz Holub und Bürgermeister Robert Ertl. Nach dem „Großer Gott wir loben dich…“ und der Bayernhymne ging es wieder zurück ins Festzelt wo das gemeinsame Mittagsessen eingenommen und anschließend die Festgaben an die teilnehmenden Vereine verteilt wurden.

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
PNP vom 8. 02.2008
Herbert Eichler führt Arbeiterverein weiter - Langjähriger Schriftführer hört auf
Kößlarn: Die alte Vorstandschaft des Arbeitervereins Kößlarn ist größtenteils auch die neue. Bei der Jahreshauptversammlung ergaben sich nur wenige Veränderungen in der Vereinsspitze. Schriftführer Benno Hennhöfer hörte auf, für ihn wurde Walter Stampfl gewählt.
Der Vorsitzende Herbert Eichler begrüßte zur Versammlung im Gasthaus Bimesmeier Eichler besonders Bürgermeister Franz Holub und das Ehrenmitglied Josef Pelzer.
In seinem Tätigkeitsbericht verwies Herbert Eichler auf die Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr. Zurzeit hat der Verein 232 Mitglieder, davon 47 Frauen und 185 Männer. Eichler gab auch eine Vorschau auf die Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2008. Kassiererin Erika Hennhöfer trug ihren Bericht vor, die Kassenprüfer bescheinigten ihr einwandfreie Arbeit. Herbert Eichler bedankte sich bei allen Helfern und Leistungsträgern des Vereins. Bürgermeister Franz Holub, der in seinem Grußwort die sozialen Aktivitäten des Vereins lobte, leitete die Neuwahlen.
Vorsitzender Herbert Eichler, sein Stellvertreter Alfons Roßmadl und die Kassiererin Erika Hennhöfer wurden einstimmig wieder gewählt. Der langjährige Schriftführer Benno Hennhöfer stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Sein Nachfolgerist Walter Stampfl. Vom sechsköpfigen Ausschuss blieben vier Mitglieder, zwei wurden neu besetzt. Der Ausschuss besteht nun aus Hans Abtmeier, Evi Auer, Konrad Koller, Josef Lebmann, Josef Plaschko und Eduard Riederer. Die Wahlen erfolgten jeweils ohne Gegenstimme.
Auch Mitgliederehrungen standen auf dem Programm. Für 40 Jahre Treue geehrt wurden Hans Koch und für 25 Jahre wurden Karl Käferböck und Willi Krenner ausgezeichnet.



Vorstandschaft von 1880 bis 2008


1880
1884
1884
1888
1897
1909
1922
1929
1934
1935
1951
1953
1954
1957
1961
1965
1969
1972
1976
1980
1984
1988
1992
1995
1996
2000
2004
2008
2010
2012
1. Vorstand

Josef Vötter
Ulrich Rauch
Karl Kraus
Stinglhammer
Benedikt Scheuer
Benedikt Scheuer
Josef Schleheider
Anton Bruckner
Jakob Schlappinger
Josef Brunnhuber
Ägidius Birkl
Ägidius Birkl
Ägidius Birkl
Georg Lehner
Georg Lehner
Georg Lehner
Erwin Koch
Franz Birkl
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Herbert Eichler
Herbert Eichler
Herbert Eichler
Alfons Roßmadl
Josef Plaschka
Kassier

Joh. Gschwentner
Anton Wührer
Franz Pfaffinger
Franz Pfaffinger
Josef Edmeier
Josef Edmeier
Josef Edmeier
Ludwig Pischl
Ludwig Pischl
Ludwig Pischl
Georg Lehner
Georg Lehner
Georg Lehner
Hermann Lehner
Hermann Lehner
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Alfred Gelhart
Klaus Hensel
Erika Hennhöfer
Erika Hennhöfer
Erika Hennhöfer
Erika Hennhöfer
Christa Hennhöfer
Schriftführer

Emmanuel Mascheck
Karl Kraus
Karl Kesslinger
Nepomuk Ruef
Hermann Baumeister
Hermann Baumeister
Hermann Baumeister
Andreas Rambach
Andreas Rambach
Andreas Rambach
Max Mühldorfer
Max Mühldorfer
Josef Penninger
Josef Penninger
Josef Penninger
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Heinrich Stapfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennhöfer
Benno Hennöfer
Walter Stampfl
Walter Stampfl
Volker Reisach

Präses des Katholischen Arbeitervereins seit Gründung im Jahre 1897
1897
1909
1922
1928
1931
Hr. Koop. Haushofer
Hr. Koop. Johann Rois
Hr. Koop. Josef Eberth
Hr. Koop. Geier
Hr. Koop. Anton Irber